Schüler des WRG nehmen erfolgreich am Jugend-Forscht Wettbewerb 2024 teil
Sieben Schüler haben sich in den vergangenen Monaten dem diesjährigen Motto des Jugend-Forscht-Wettbewerbs angenommen und sich „einen Kopf gemacht“: Sie entwickelten Fragestellungen zu den Themen Umwelt, Gesundheit, Energie und Digitalisierung und vertraten die Schule an den Regionalwettbewerben in Neuwied (17.02.), Koblenz (19.02.) und Remagen (20.02.).
Für Ben Wegener (6. Klasse) stand unsere Gesundheit im Fokus: Möchte man seinen Zuckerkonsum reduzieren, jedoch nicht auf den süßen Geschmack verzichten, kann man auf Süßstoffe zurückgreifen. Doch fällt uns dieser Wechsel leicht? Der Jungforscher ging der Frage nach, ob es einen geschmacklichen Unterschied zwischen Bonbons mit Zucker und Bonbons mit Süßstoffen gibt. Er nahm mit seinem Projekt in der Kategorie Schüler experimentieren – Chemie teil.
Wussten Sie, dass mehr als 10.000 Arten von Ameisen weltweit existieren? Die kleinen Tiere haben eine große Bedeutung für die ökologischen Balance: Sie belüften den Boden, tragen zur Kontrolle von Schädlingen bei und zersetzen organische Materialien. Aber tun sie dies auch noch, wenn die Erde – und damit ihr Lebensraum – mit Mikroplastik durchsetzt ist? Lennart Wyrth (6. Klasse) untersuchte die Reaktion von Ameisen auf Mikroplastik und erzielte damit einen zweiten Platz in der Kategorie Schüler experimentieren – Biologie.
Für Henrik Fritsche (7. Klasse) war klar: „Ganz ohne Chemie!“, als er sich mit dem Färben von Stoffen mit Naturprodukten befasste. Seit der Entdeckung synthetisch basierter Farbstoffe, die heute häufig günstiger und leicht verfügbar sind als natürliche Farbstoffe, wurde die Textilindustrie zu einer der umweltschädlichsten Industrien. Henrik konnte mit Birkenblättern und Roter Bete gute Ergebnisse beim Färben von Textilien erzielen und nahm damit in der Sparte Schüler experimentieren – Chemie teil.
Ein elastisches, dehnbares Material erfinden, das gleichzeitig auch elektrisch leitfähig bzw. magnetisch sein kann – das war die Idee von Josias Knobloch (8. Klasse). Mittels Vulkanisierung stellte er selber aus Kautschuk Gummiproben her, die er mit Graphit- und Eisenspänen versah und im Anschluss verschiedenen Tests unterzog. Er trat in der Kategorie Schüler experimentieren – Chemie an.
Beim Spazierengehen durch die Laufbewegung nebenbei ein Handy laden? Im Fachbereich Physik haben sich Matthias Birkenhauer und Kevin Werle (beide 8. Klasse) mit der Funktionsweise und Verschaltung von Piezo-Elementen befasst. Ihre Idee war es, die Piezo-Elemente, die bei Einwirken von mechanischem Druck eine Spannung erzeugen, in die Sohle von Schuhen einzuarbeiten, sodass während des Laufens ein mittels Kabel verbundenes Handy mit elektrischem Strom geladen werden kann.
Jons Reif (MSS 13) ging mit gleich drei Projekten im Fachbereich Mathematik/Informatik der Sparte Jugend forscht an den Start: Er beschäftigte sich mit Künstlicher Intelligenz im Unterricht, Unendlichkeiten in der Mathematik und Musik sowie String Art und gewann damit einen zweiten und einen dritten Platz.
Das WRG erhielt zusätzlich den Preis der Stiftung Berdelle-Hilge „für die besondere Unterstützung von naturwissenschaftlich, mathematisch oder technisch interessierten Schülerinnen und Schülern beim Wettbewerb Jugend forscht“. Schulleiter Johannes Arnold zeigte sich beeindruckt von deren tollen Ideen und freute sich gemeinsam mit den Jungforschern über ihre Erfolge.
(-Sabrina Geimer-)