Alternatives Kreuzwegprojekt
In der Osterzeit haben sich die Schülerinnen und Schüler der Klassen 9abc des Wilhelm-
Remy-Gymnasiums Bendorf im katholischen Religionsunterricht mit einem alternativen
Kreuzwegprojekt beschäftigt. Die Idee: nicht das Leiden und Sterben Jesu in den Mittelpunkt
zu stellen, sondern die frohe Botschaft, das Evangelium.
Zunächst ist eine Bewusstmachung wichtig gewesen, was überhaupt den christlichen
Glauben ausmacht; hilfreich dafür unter anderem die Lektüre des Markusevangeliums. In
Partnerarbeit haben die katholischen Jugendlichen dann acht Stationen für einen „Via
Evangelii“ gestaltet und ihre Ideen in Briefen an die Bischöfe von Trier und Limburg
vorgestellt.
Dann große Freude, denn beide Bischöfe haben sich die Zeit genommen, um persönlich zu
antworten. Dr. Georg Bätzing zeigt sich beeindruckt: Das Projekt bringe das Evangelium „in
knappen Worten und Motiven sehr anschaulich auf den Punkt“. Dr. Stefan Ackermann
betont, die Hoffnungsbotschaft der Auferstehung sei auch für ihn immer wieder Bestärkung
in seinem Dienst; unser Glaube bleibe nicht bei menschlichen Schwächen stehen. Ihn
erinnere das Projekt an eine Initiative der Salesianer Don Boscos, die „als Ergänzung und
Fortsetzung des Kreuzwegs“ begonnen hätten, die „Via Lucis“, den österlichen Lichtweg, zu
feiern.
( – Ralf Hoffmann –)