Drei WRG-Teams beim Chemiewettbewerb DECHEMAX erfolgreich
Warum brauchen wir Mikroorganismen im Klärwerk und was können Enzyme zur Lösung der Kunststoffmüllproblematik beitragen? Diesen und zahlreichen weiteren Fragen gingen elf Schülerinnen und Schüler aus den Chemiekursen der aktuellen Jahrgangsstufe 12 im Rahmen des diesjährigen Dechemax-Wettbewerbs auf den Grund. „Biotechnologie 2040“ lautete dabei das Thema des Chemiewettbewerbs, bei dem die Jugendlichen nicht nur einen geschichtlichen Überblick über die Entwicklung der Biotechnologie von der Erfindung des Mikroskops bis zur Entschlüsselung der DNA bekamen, sondern auch potentielle Einsatzmöglichkeiten in Medizin, Recycling und Lebensmittelproduktion kennenlernten.
Bereits im Herbst des letzten Jahres starteten sie dafür mit der ersten Wettbewerbsrunde, bei der sie in insgesamt sechs Themenfeldern unterschiedliche Teilbereiche der Biotechnologie erarbeiteten. In Ergänzung zum regulären Chemieunterricht lösten die Schülerinnen und Schüler dabei wöchentlich Fragen und reichten die Antworten online ein. Nachdem sich die drei Teams durch richtige Lösungen die erforderlichen Punkte erarbeitet hatten, wurden sie für die zweite Wettbewerbsrunde zugelassen. Diese zeichnete sich durch die selbstständige Durchführung von Experimenten aus. Dabei wurden die heimischen Küchen zu Versuchslaboren umfunktioniert, um mit PET-Flaschen, Luftballons, Hefe und Zucker Mini-Bioreaktoren zu bauen. Die Herausforderung in der zweiten Runde bestand dabei darin, die durch den Biokatalysator Hefe katalysierte Vergärung des Zuckers zu Alkohol und Kohlenstoffdioxid in einem einminütigem Video darzustellen und auszuwerten. Den drei WRG- Teams gelang dabei nicht nur die experimentelle, sondern vor allem die mediale Auswertung des Versuchs so gut, dass sie jetzt mit Urkunden für die erfolgreiche Teilnahme am DECHEMAX- Wettbewerb ausgezeichnet wurden. Chemielehrer Tim Eggersglüß zeigt sich bei der Übergabe der Urkunden besonders über die erfolgreiche Zusammenarbeit in den Teams beeindruckt. Und er ist sich sicher: „Der Dechemax-Wettbewerb ist eine motivierende Möglichkeit, einen Blick über den Tellerrand des Chemieunterrichts in die aktuelle Forschungs- aber auch Industrielandschaft zu werfen. Das ist auch für die berufliche Orientierung wichtig.“
(Tim Eggersglüß)


