Erdkunde-Exkursion
Am 25.04. und 26.04.2023 unternahmen wir, der Erdkunde Leistungskurs 12 zusammen mit Herrn Samson und Herrn Schmidt, eine spannende fächerübergreifende Exkursion nach Trier. Diese Exkursion ermöglichte uns einen tiefen Einblick in die Themen Raumplanung, Stadt- und Wirtschaftsgeographie sowie Klimawandel und stadtgeographische Anpassungen im Hinblick auf Hochwasserereignisse.
Am ersten Tag lag der Fokus auf der Erkundung der Stadt Trier und ihrer Genese. Wir untersuchten historische und bedeutende Gebäude, um die Entwicklung der Stadt im Laufe der Jahrhunderte besser zu verstehen. Einige herausragende Beispiele waren die Porta Nigra, das Amphitheater und die Kaiserthermen. Dabei lernten wir nicht nur über die architektonischen Merkmale dieser Bauwerke, sondern auch über ihre historische Bedeutung. Des Weiteren beschäftigten wir uns mit aktuellen Problemen der Innenstadt, wie beispielsweise dem Einzelhandel, Leerständen und der Filialisierung. In einer kritischen Analyse betrachteten wir die Auswirkungen dieser Entwicklungen auf die Stadt und diskutierten mögliche Lösungsansätze. Es war interessant zu sehen, wie die Stadt mit diesen Herausforderungen umgeht und nachhaltige Strategien zur Stärkung der Innenstadt entwickelt. Den Abschluss dieses schönen Tages bildete das Abendessen in der Kartoffelkiste und ein gemeinsames Eis im Anschluss.
Am zweiten Tag besuchten wir den Campus 2 der Universität Trier. Dort erhielten wir einen kleinen Einblick in das Studierendenleben. Zunächst nahmen wir an einer Vorlesung zum Thema Klimawandel und stadtgeographische Anpassungen teil. Dabei wurden wir über die Auswirkungen des Klimawandels auf städtische Räume informiert und lernten, wie sich Städte und Gemeinden auf Hochwasserereignisse vorbereiten können.
Nach der Vorlesung arbeiteten wir in Gruppen am Hochwassermodell und analysierten verschiedene Ereignisse. Wir untersuchten verschiedene bauliche Vorkehrungen am Modell und diskutierten deren Effektivität. Diese praktische Erfahrung ermöglichte es uns, die Komplexität der Herausforderungen im Zusammenhang mit dem Klimawandel und den damit immer häufigeren Starkregenereignissen besser zu verstehen und die Bedeutung stadtgeographischer Anpassungen zu erkennen.
Im Anschluss an die Arbeit am Hochwassermodell erhielten wir eine Führung durch die Universität, einschließlich eines Besuchs in der Mensa. Den Abschluss unserer Exkursion bildete ein Actionbound im des Wohngebiets Petrisberg, das zum Teil auf Starkregenereignisse angepasst wurde. Hier erfuhren wir auch etwas über die Historie dieses Gebiets. Der Petrisberg wurde früher hauptsächlich militärisch genutzt, doch in den letzten Jahrzehnten im Anschluss an die Bundesgartenschau wurden umfangreiche Maßnahmen ergriffen, um das Wohngebiet vor den Auswirkungen von Starkregen zu schützen. Heute gilt der Petrisberg als
modernes Wohngebiet mit innovativen Lösungen für stadtgeographische Anpassungen. Wir konnten sehen, wie grüne Infrastrukturen, Entwässerungssysteme und andere Maßnahmen in die Stadtplanung integriert wurden, um den Schutz vor Hochwasser zu verbessern.
Insgesamt war die Exkursion nach Trier ein sehr schönes und besonderes Erlebnis. Wir konnten unser Wissen zu den Themen Raumplanung, Stadt- und Wirtschaftsgeographie sowie Klimawandel und stadtgeographische Anpassungen vertiefen und in der Praxis anwenden und überprüfen.
( – Marius Samson -)