Philosophische Reise
Gemeinsam mit seiner Ethik-Lehrerin Frau Opgenorth-Hoffmann nahm der Schüler Nawid Osmani am Landeswettbewerb des Philosophischen Essay-Schreibens teil. Die ersten zwei Plätze eines Bundeslandes würden sich gleichzeitig für das Bundesfinale und die Philosophische Winterakademie in Münster qualifizieren, welche vom 20.03 bis zum 23.03 verlief. So war die Freude bei Frau Opgenorth-Hoffmann und auch bei Nawid umso größer, als die beiden informiert wurden, dass Nawid mithilfe seines Essays den zweiten Platz im Landeswettbewerb belegen konnte. Dies war somit auch ein Novum für das Wilhelm-Remy-Gymnasium, welches damit einen Schüler beherbergt, der zu den 26 besten Essay-Schreibern Deutschlands gehört. Der Bundesentscheid (das Bundesfinale) fand in Münster in der Akademie Franz-Hitze-Haus statt, in welcher die Finalisten auch an der Philosophischen Winterakademie teilnahmen.
Innerhalb der vier Tage in Münster erlebten die Schüler höchst aufschlussreiche und lehrreiche Tage. Der Landeskoordinator des Landes- und Bundeswettbewerbs Herr Sikorski lud dazu etwaige Gäste ein. So hielten unter anderem Herr Professor Thein und Frau Professorin Dübgen Vorträge über Antisemitismus und Rassismus. Den Schülern wurde die theoretisch-philosophische Perspektive von „Jürgen Habermas“ und „Chantal Mouffe“ eröffnet, genauso wie Strategien zum Umgang mit rassistischen Äußerungen Immanuel Kants. Es mag nun bereits angeklungen sein, dass es sich beim Thema der Philosophischen Winterakademie 2024 um „Rassismus und Philosophie“ gehandelt hat.
Unabhängig vom Akademiethema schrieben die Schüler bereits am zweiten Tag in einem Zeitraum von vier Stunden einen Essay zu vier vorgelegten Zitaten wahlweise in englischer oder französischer Sprache. Dabei konnte Nawid mit seinem angefertigten Essay in englischer Sprache den sechsten Platz erlangen, damit sich aber leider nicht für die Internationale Philosophieakademie qualifizieren. Nichtsdestotrotz konnte Nawid in diesen vier Tagen neue Perspektiven, spannende Vorträge und umfangreiche philosophische Analysen mit den thematischen Schwerpunkten von Antisemitismus und Rassismus in Erfahrung bringen. Erwähnenswert ist dabei auch, dass Nawid als einziger anwesender Schüler weder Philosophie als Grundkurs noch Ethik als Leistungskurs belegt hat, sodass sich auch aufgrund der unterschiedlichen schulischen Schwerpunkte verschiedene Blickwinkel und Herangehensweisen erkennen ließen.
Würde man die vier zurückliegenden Tage auf drei Worte reduzieren, dann würde man sie höchstwahrscheinlich auf Wissen, Philosophie und Perspektivenpluralismus herunterbrechen. Ein besonderer Dank geht dabei an Herrn Sikorski, welcher innerhalb der vier Tage als Organisator und Ansprechpartner fungierte, genauso wie an Frau Opgenorth-Hoffmann, welche Nawid auf den Wettbewerb hingewiesen und ihn stets bei
seiner philosophischen Reise unterstützt hat.
(-Nawid Osmani-)