Opernbesuch im Rahmen des Musikunterrichts
„Knusper, knusper knäuschen, wer knuspert mir am Häuschen?“ – Die Klassen 5a und 6d bei ihrem Besuch der Oper „Hänsel und Gretel“!
Am Freitag, 8. Dezember 2023, besuchten die Klassen 5a und 6d mit ihrer Musiklehrerin Frau Hürter sowie den Klassenleiterinnen Frau Bleckwehl, Frau Börder, Frau Articus und zwei weiteren Lehrpersonen Frau Thiel und Herrn Köster die Märchenoper „Hänsel und Gretel“ von Engelbert Humperdinck. Wir reisten mit dem Bus an, weil die Aufführung im Großen Haus des Opernhauses in Koblenz stattfand.
Im Musikunterricht hatte uns unsere Musiklehrerin vorab darüber informiert, dass es viele verschiedene Versionen von „Hänsel und Gretel“ gibt, und wir lernten in einem Pantomimenspiel mit Musik die Version kennen, welche die Grundlage für das Opern-Libretto ist. Außerdem musizierten wir ein paar Lieder aus der Oper „Hänsel und Gretel“ und schauten zur Einstimmung in einzelne Szenen aus gefilmten Inszenierungen anderer Opernhäuser hinein. Nun waren wir besonders gespannt darauf, welche Märchen-Version wir in der Koblenzer Inszenierung sehen würden.
Tatsächlich unterschied sich die Operninszenierung teilweise von dem Märchen. Zum Beispiel war die Hexe ein verzauberter Bäcker, der von Gretel nicht im Ofen verbrannt,
sondern von seinem Hexenfluch befreit wurde, sodass er wieder erwachen und den Freudentanz mittanzen konnte. Nach dem Freudentanz, zu dem auch die besorgt suchenden Eltern der Geschwister hinzustießen, endete die Oper, aber in einigen überlieferten Märchenversionen kommt der Vater alleine zu Hänsel und Gretel und erzählt, dass er sich von der Mutter getrennt hat und dann ziehen sie zusammen in eine Hütte. Ebenso anders als gedacht war der Standort des Orchesters. Normalerweise begleitet es die Opernsänger aus seinem Orchestergraben vor der Bühne heraus. Um diesen aber samt Hebebühne auch für das Schauspiel auf der Bühne mit nutzen zu können, hatte man das Orchester auf die Hinterbühne umquartiert, sodass wir hinter dem Bühnenbild vom Knusperhäuschen der Hexe sogar ein paar Schatten der Musiker erkennen konnten.
Nach unserem Opernbesuch empfingen wir im Musikunterricht die Theaterpädagogin Frau Schutt von der Oper Koblenz. Mit ihr konnten wir über das erlebte Opernstück sprechen, das heißt, ihr zum Beispiel Fragen zur Inszenierung stellen, und sie zeigte uns, wie die Kostüme aus handgezeichneten Figurinen entstehen. Schließlich durften wir unsere Lieblingsszenen aus der Oper in Standbildern noch einmal selbst darstellen.
Dieses Gesamterlebnis eines Opernbesuchs wird für uns alle unvergesslich bleiben. Die
über zwei Stunden lange Aufführung verging wie im Flug. Unsere Klasse war sehr begeistert von der Oper, besonders von den schauspielerischen Leistungen von Hänsel und Gretel.
Allerdings haben sich auch einzelne Schüler über den vielen Theaternebel, der auf der Bühne benutzt wurde, beschwert. Andere Schüler beklagten, dass sie von ihrem Platz in den Rängen leider nicht so gut sehen konnten. Aber insgesamt war es ein sehr schöner Ausflug, den man nicht so schnell vergessen wird.
(-Jana Groß, Klasse 6d / I. Hürter-)