Aus Fragen Antworten gemacht
Sieben Schülerinnen und Schüler unserer Schule haben bei den Regionalwettbewerben von „Jugend forscht“ am 10. Februar in Koblenz und am 22. Februar in Andernach mit tollen Projekten teilgenommen und sind damit dem Aufruf „Macht aus Fragen Antworten“ gefolgt. Begleitet wurden sie von ihren betreuenden Lehrkräften Sabrina Geimer und Dietmar Müller und traten in der Sparte Jugend forscht junior gegen weitere Schulen aus Rheinland-Pfalz an. Mit ihren Forschungsarbeiten bewiesen sie Engagement für aktuelle wissenschaftliche und gesellschaftliche Themen.
Fast der gesamte Sauerstoff in der Luft wird von Pflanzen durch die Photosynthese hergestellt. Aber unter welchen Bedingungen geschieht dieser Prozess möglichst effizient? Unsere jüngste Teilnehmerin, Selma Fritsche (6. Klasse), beschäftigte sich mit der „Photosynthese der Elodea“. Sie untersuchte den Einfluss von Lichtstärke, Lichtfarbe und Kohlenstoffdioxid auf die Sauerstoffproduktion der Pflanze. Sie kam zu dem Ergebnis, dass die Pflanze Photosynthese am besten unter intensivem Rotlicht durchführt.
Ben Wegener (7. Klasse) widmete sich der Frage, ob Süßstoff eine gesündere Alternative zu Zucker ist und ob er möglicherweise weniger gesundheitliche Risiken birgt. Denn der inzwischen viel zu hohe Zuckerkonsum von uns Menschen führt zu Krankheiten wie Diabetes und ebenso zu einem erhöhten Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Ben konnte durch seine Experimente bestätigen, dass zuckerfreie Bonbons, der Süßstoff Stevia und der Zuckeraustauschstoff Isomalt weniger Energie enthalten.
Phosphor ist ein essenzielles Mineral für Pflanzen. Düngt man allerdings mit Phosphaten, bleiben diese im Boden oft schwer löslich und die Pflanzen können nur einen Bruchteil davon aufnehmen. Lennart Wyrth (7. Klasse) nahmen sich diesem Problem an und überprüfte, ob mithilfe der Zugabe von Hefe und Bakterien das schwer lösliche Phosphat in leichtlösliche Formen überführt werden kann.
Insbesondere mit Bakterien konnte er gute Ergebnisse erzielen. Auf diese Weise könnte effizienter gedüngt werden, was langfristig Kosten senken und die Umwelt schonen kann.
Licht hält Obst und Gemüse frisch – ganz ohne Chemie. Das verspricht eine Firma beim Vertrieb einer LED-Lampe für den Kühlschrank. Julius Both (7. Klasse) überprüfte, ob blaues Licht die Bakterien- und Schimmelpilzbildung verringert. In seinen Versuchen konnte er jedoch keine Hemmung durch Blaulicht erzielen.
Einen besonderen Erfolg feierten Matthias Birkenhauer, Josias Knobloch und Kevin Werle (9. Klasse). Sie konstruierten eine Magnetschwebebahn, die als Grundlage für einen reibungsarmen, energieeffizienten Aufzug dienen soll. Mit ihrem Projekt belegten sie den 2. Platz in der Kategorie Physik und zeigten damit ihren Sinn für innovative Technik.
Jugend forscht ist ein Projekt, das jedoch nicht ganz ohne den Einsatz der „Großen“ möglich ist. Einen Sonderpreis für sein langjähriges Engagement erhielt Dietmar Müller, unser ehemaliger stellvertretender Schulleiter. Neben den individuellen Erfolgen wurde das WRG ebenfalls mit dem Preis der Berdelle-Hilge-Stiftung zur Förderung der Naturwissenschaften ausgezeichnet. Der Preis ist mit 370€ dotiert und unterstützt damit die Jugend-forscht-AG – eine tolle Anerkennung für die Leistungen der jungen Forscher.
(– Sabrina Geimer –)